Förderung · Fortbildung · Beratung
TanzNetz Münsterland

Mit dem Projekt TanzNetz Münsterland und dem dazugehörigen Festival MOVE! für Kinder und Jugendliche will die LAG Tanz mit ihren Kooperationspartnern  im Ländlichen Raum um Münster eine kulturelle Bildungslücke im Bereich Tanz schließen. Neben dem Festival sollen nachhaltig weitere Tanzangebote in der kulturellen Bildung im Münsterland angeboten werden können. Dafür will die LAG Tanz das Netzwerk aus Tanzpädagog*innen und Tanz*künstler*innen vor Ort durch die Veranstaltung von Festivals und Weiterbildungen beratend und finanziell unterstützen.

MOVE! Tanzfestival 2024: Global Dance

Save the Date: 5. - 6. Oktober 2024 in Greven

Veranstaltungsorte: Ballenlager und Tanzbühne Greven

Dieses Jahr legt das MOVE-Festival den Schwerpunkt auf zeitgenössische Tanzstile und ihre kulturellen Ursprünge. Die zeitgenössische Tanztechnik wird mit ihren historischen Wurzeln in Zusammenhang gebracht. Beides wird in den Workshops den Kindern und Jugendlichen nahegebracht. Beispielsweise wird Afro Dance und Hip Hop miteinander in Bezug gebracht, sowie folkloristischer indischer Tanz und Bollywood.

Für jeden Tanzstilschwerpunkt werden sowohl Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten als auch ein repräsentatives Bühnenprogramm mit professionellen Tanzgruppen in der Mitte des Tages gezeigt.

Rückblick: Festivals 2022 - 23

MOVE! Tanzfestival 2023 - 23. & 24. September - Lüdinghausen im Münsterland

Trailer MOVE! Tanzfestival 2023

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MOVE! Tanzfestival 2023

Am 23. & 24. September 2023 fand zum zweiten Mal das MOVE! Tanzfestival für Kids und Teens statt.

Nach seinem erfolgreichen Start im Jahr 2022 in Emsdetten ging es dieses Jahr mit neuem Konzept in Lüdinghausen an der Sekundarschule in der Tüllinghofer Straße 25 an den Start.

11 Dozierende gaben insgesamt 16 Workshops für Kids und Teens von 8-18 Jahren. Mit dabei waren zum einen wieder urbane Tanzstile und Contemporary Dance, aber auch Tanzstile aus aller Welt, außerdem hybride Formate wie „Tanz trifft Zirkus“.

An beiden Tagen gab es zwischen den Workshops ein buntes Bühnenprogramm von Profi- und Laientänzer*innen verschiedener Genres und Stile.

Auch in diesem Jahr waren der Besuch und die Teilnahme kostenfrei, da das Tanzfestival von der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW veranstaltet und vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde.

Weitere Infos unter: MOVE! Tanzfestival – Ballettschule Eriksen

PROGRAMM 2023

PROGRAMM 2023

2023 - Workshops

Katharina

Katharina Elberich studierte an der ArtEZ Dansacademie Arnhem, NL, wo sie 2009 den Bachelor of Dance in Education erhielt. Es folgte ein dreimonatiges Programm am Limón Institut New York, wo sie sich in modernem Tanz weiterbildete, kontinuierliche Fortbildungen in klassischem Ballett nach der Borrmann Pädagogik und zeitgenössischem Tanz wie zum Beispiel der Countertechnique, NL.

Katharina tanzt, choreografiert und unterrichtet in Münster und ist Mama von drei Söhnen.

Flow and Floor

In ihrem Workshop Flow and Floor nutzt Katharina die verschiedenen Richtungen im Raum und Körper, um eine dynamische und sichere Bewegungssprache zu entwickeln. Durch das bewusste Einsetzen und Umlenken der Energie und das Nutzen von Impulsen aus dem Inneren heraus entstehen sowohl fließende als auch spannungsgeladene Tanzsequenzen im Raum und am Boden.

Ludmilla

Ludmilla tanzt seitdem sie neun ist. Angefangen hat sie damals mit Videoclip Dancing und tanzte auf Meisterschaften Solo und in Formationen. Als Teen entdeckte sie die Hip Hop Kultur und begann so ihren Freestyle Tanz auszubauen. Als Tänzerin vereint sie ihre langjährige Bühnenerfahrung mit ihrer großen Liebe Hip Hop, wodurch eigene Tanzstücke und visuelle interdisziplinäre Projekte entstehen.

Hip Hop ist eine eigene Kultur, entstanden in den 70er Jahren in der Bronx, New York. Getanzt wird diese dynamische Mischung aus Bounce, Groove und Rock im Freestyle in sogenannten Cyphers (Tanzkreisen). Hip-Hop Tanz ist nicht nur ein körperlicher Ausdruck, sondern auch eine Form der Selbstentfaltung, Kreativität und Kommunikation.

Quang Thai Nguyen wurde in seinen Jugendjahren auf das Breaking aufmerksam und gründete zu dieser Zeit mit seinen Freunden die Crew MOSPIN, mit der sie in der Battle Szene Deutschlands bis heute aktiv sind. Als studierter klassischer Pianist kombiniert er dynamische Breakingmoves mit der Musikalität eines Musikers.

Thai

Breakdance

Breaking findet seinen Ursprung in New York und entstand aus der Hip Hop Bewegung in den frühen 1970er Jahren. Breaking ist von dem individuellen Style abhängig und kann verschieden interpretiert werden.

Zu den Grundlagen gehören Toprocks, Footworks, Freezes und Power Moves.

Linda

Linda Waldhoff ist Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin aus Ibbenbüren. Sie macht neben dem Tanzunterricht Performanceprojekte in inklusiven Settings und in der Begegnung von Tanz und anderen Künsten, z.B. Malerei und Videokunst.

Contact

Du tanzt am Liebsten mit anderen gemeinsam? In diesem Workshop probieren wir aus, wie aus Tanzen Fliegen werden kann, wenn wir uns gegenseitig stützen, heben und gehoben werden. Zu zweit und in der Gruppe entstehen so tolle Tanzfiguren, die ganz besondere Höhepunkte in deinem Tanz sind.

Katrin

Katrin Banse

Den Weg zum Tanz findet Katrin Banse schon als Kind. Ihre Vorausbildung in klassischem und modernem Tanz erhält sie in Münster und Hamm. Nach dem Abitur beginnt sie als Stipendiatin ein Tanzstudium am London Studio Centre und beendet es schon nach drei Jahren mit einem Bachelor of Arts in Theatre Dance. Seitdem konnte sie wichtige Bühnenerfahrung sammeln und wirkt bis heute in sehr unterschiedlichen Projekten als Tänzerin und Choreografin mit.

Contemporary Fusion

Im Contemporary Fusion werden zeitgenössische und urbane Tanztechniken kombiniert und zu etwas Eigenem und Einzigartigen vereint. Nach einem Warm-Up, welches Elemente aus Yoga und zeitgenössischem Tanz verbindet, lernt ihr eine experimentierfreudige und dynamische Choreographie, die euch die Möglichkeit gibt euren eigenen Stil weiter zu entwickeln und euch selbst auszudrücken.

Mika

Mika Albrink

Mika entdeckte mit 10 Jahren das Breaken für sich. Darauf folgten einige Jahre Choreotraining und Hip Hop freestyle. Heute spezialisiert er sich auf die Tanzstile Waving/Popping, Hip Hop und House. In Mikas Classes werden größtenteils Bewegungskonzepte, Körpergefühl und Musikalität vermittelt. In seinem Unterricht darf sich jede*r willkommen fühlen die/der interessiert ist, tiefer in den eigenen Tanzstil zu tauchen und neue Ansätze für mehr Bewegungsfreiheit und Körpergefühl kennenzulernen. Mikas Tanzstil vereint Elemente aus Hip Hop, Popping, Waving und House. Seine Fähigkeiten in der Musikproduktion helfen ihm, den Raum zwischen Körper und Sound zu schließen.

Popping

Popping ist ein energetischer Tanzstil, der auf isolierten Muskelkontraktionen und markanten Effekten basiert. Popping fordert Körperbeherrschung, Präzision und Ausdruckskraft heraus. Der Tanzstil lädt Dich dazu ein, deine Körperkontrolle zu verbessern und Musik zu interpretieren.

Diana

Diana Trautsch ist Theater- und Zirkuspädagogin und leitet seit 2010 den Fachbereich Zirkus am Theaterpädagogischen Zentrum in Lingen. In Zirkuskursen, verschiedenen Workshops und Projekten gibt sie ihre Faszination am Zirkus weiter. Neben dieser Arbeit steht sie als Feuerkünstlerin auf der Bühne, entwickelt Walking Acts mit und ohne Stelzen oder baut Kostüme.

Tanz trifft Zirkus

Poi Tanz oder auch Poi schwingen ist eine Bewegungskunst, welche ursprünglich von den Maori aus Neuseeland getanzt wurde. Poi sind kleine, an einer Schnur befestigte Bälle. Sie werden mit den Händen in Bewegung gebracht und mit Hilfe von tänzerischen Elementen in Kreisen und Spiralen um den Körper bewegt. Mit etwas Geduld und Geschick lernt man schnell die ersten Grundlagen und tanzt mit dem Poi Muster und Figuren in den Raum.

Marielle

Marielle Amsbeck ist Choreographin, Theaterpädagogin und Performerin aus Lingen. In Tanzproduktionen und Projekten setzt sie sich mit Formen des zeitgenössischen Tanzes und Theater auseinander. Dabei interessieren sie vor allem interdisziplinäre Konzepte, die Technik, Video und Sound miteinbeziehen.

Tanz trifft Theater

Bei Tanz trifft Theater werden zeitgenössische Tanzelemente kombiniert mit Worten, Gesten und anderen Mitteln des Theaters. Tanz und Theater sind in diesem Workshop gleich wichtig und begegnen einander. So entstehen ausdrucksstarke Szenen mit Wort und Bewegung im Raum, aber auch Momente, die überraschend sind und Spaß machen.

Celine

Celine Ojo

„Ich will Lehrerin werden!“ - das hat Celine Ojo aus Hamm mit 7 Jahren gesagt und 10 Jahre später auch getan: Sie fand ihre Leidenschaft für das Tanzen mit 17 Jahren. Seitdem ist sie sowohl als Tänzerin auf Meisterschaften und Bühnenshows unterwegs, als auch als Tanzlehrerin, Coach und Judge tätig. Durch ihre Wurzeln entwickelte sie eine Vorliebe für rhythmische Tänze vor allem im Bereich Dancehall, die sie versucht durch kulturelles Wissen für jeden zugänglich zu machen. Und was macht man als Tanzlehrerin sonst noch? Klar: Englisch und Geschichte am Gymnasium unterrichten.

Dancehall

Dancehall ist ein kultureller und rhythmischer Tanzstil, der seinen Ursprung in Jamaika findet. Durch Einflüsse aus dem Hip Hop und Reggae bietet Dancehall für Tänzer und Tänzerinnen aus allen Bereichen eine abwechslungsreiche Erfahrung, die nicht nur Spaß macht, sondern auch das Körpergefühl in vielerlei Hinsicht fördert und das Erleben und Wissen über diese wunderbare Kultur ermöglicht.

Alex

Alex Nascimento Laranjeira stammt aus Salvador de Bahia (Brasilien), dem Geburtsort von Capoeira. Mittlerweile wohnt er in Amsterdam. Er macht Capoeira seit er 13 Jahre alt ist und hat über 25 Jahre Berufserfahrung im Bereich Sport mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Capoeira

Capoeira ist brasilianischer Nationalsport und anerkanntes Unesco-Weltkulturerbe. Hier werden afro-brasilianische Kultur und Musik in einer Art Tanz-Kampf miteinander verbunden. Capoeira umfasst sportliche, akrobatische und auch musikalische Elemente. Du lernst dabei Teamgeist, Respekt, Selbstverteidigung, Musikalität und Akrobatik (z. B. Radschlag, Handstand, Flick-Flack, Salto etc.). Jeder kann Capoeira lernen und eigene Stärken entwickeln.

Nadine

Nadine Fernández ist Tänzerin und Tanzpädagogin. Sie leitet die Tanzbühne in Greven und unterrichtet seit 2005 verschiedene Tanzstile wie Oriental-Dance, Bollywood, Samba, kreativen Kindertanz uvm. Nadine unterrichtet mit viel Humor und freut sich darauf mit euch eine dynamische Mini Choreografie mit vielen Show-Effekten zu erarbeiten.

Bollywood kommt aus der indischen Filmwelt. Wie in einem Musical haben Bollywood-Filme immer Gesangs- und Tanz-Szenen. Passend zur Handlung sind die Tänze dann z.B. schnell und fröhlich oder langsam und romantisch. Im Bollywood-Tanz werden dabei Elemente aus indischen Tänzen mit typischen Handgesten (Mudras), Schritten und Bewegungen aus anderen Tanzstilen wie Oriental-Dance oder Hip Hop gemischt.

Rückblick - Erstes Tanzfestival MOVE! im Münsterland am 1. und 2. Oktober 2022

Das MOVE! Tanzfestival für Kids und Teens im Münsterland konnte am 1. und 2. Oktober 2022 im Rahmen des Projektes „TanzLand: Münsterland“ erfolgreich durchgeführt werden. Thematisch ging es darum, Tanz für Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum zugänglich zu gestalten, indem sie kostenfrei an fünf Schnupperworkshops teilnehmen konnten. So konnten sie sich an zwei Tagen in eineinhalbstündigen Workshops in fünf verschiedenen Stilen (Contemporary, HipHop, Tanzakrobatik, Bollywood und Ballett) ausprobieren.

Das Tanzfestival war ein voller Erfolg, vielen Dank für die zahlreichen Teilnahmen der Kinder und Jugendlichen und für das wunderbare Publikum mit Eltern und anderen Zuschauern!

Beim MOVE! Tanzfestival hatten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, an zwei Tagen in viele Tanzstile reinzuschnuppern und sich in den eineinhalbstündigen Workshops auszuprobieren. Als Abschluss des Festivals waren die Teilnehmer*innen zu einer Bühnenshow eingeladen, bei der professionelle Tänzer*innen, aber auch Hobby-Tänzer*innen aus dem Münsterland zeigten, was sie können und lieben!

MOVE! Tanzfestival 2022 Trailer
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Impressionen Workshops 2022
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Bollywood - die indische Filmwelt

Wie in einem Musical haben Bollywood-Filme immer Gesangs- und Tanz-Szenen. Passend zur Handlung sind die Tänze dann z.B. schnellund fröhlich oder langsam und romantisch. Im Bollywood-Tanz werden dabei Elemente aus indischen Tänzen mit typischen Handgesten (Mudras), Schritten und Bewegungen aus anderen Tanzstilen wie Oriental-Dance oder Hip Hop gemischt.


Urban Dance / Hip Hop Urban Dance
ist lebendig, impulsiv und rhythmisch. Dazu zählen viele Tanzstile wie Breakdance, HipHop, Voguing... und immer auch neben der Tanzkultur die ganz eigene Tanz-Sprache. Hip Hop ist Ende der 70er Jahre in New York entstanden und lebt von dynamischen, großen Bewegungen, die im Freestyle getanzt, gelebt und untereinander ausgetauscht werden.

Contemporary / Modern Dance
sucht nach immer neuen Bewegungsmöglichkeiten des Körpers. Energiefluss,  Flexibilität, Rhythmus und Koordination  werden trainiert. Die Schwerkraft und der  Atem werden bewusst genutzt, um Tempo, Dynamik und Ausdruck zu entwickeln.  Mit organischen, freien und expressiven  Bewegungen darfst du beim Tanzen  zeigen, was du denkst und fühlst.  


Akrobatik Tanz
verbindet akrobatische Hebungen,  Stände, Sprünge und Tumblingelemente  mit ausdrucksstarkem Modern Dance.  Diese Tanzart erfordert viel Ausdauer und  Technik, aber es macht vor allem Freude  seine ganze Power und Leidenschaft in  die abwechslungsreichen Choreografien  zu stecken.


Ballett
ist aus dem höfischen Tanz in Frankreich entstanden und steht seither  als Symbol für grazile Bewegungen  und Eleganz. Kraft, Flexibilität und  Körperbeherrschung kommen hier zusammen.

Contemporary Dance – Gabriela Eriksen

Nach einer kleinen Einführung in die Geschichte des Tanzes, und wie Contemporay Dance entstanden ist, haben wir einen kleines Warm-up Spiel gemacht. Nachher haben wir kleine Sequenzen mit Plie, Tendu, Swings, Gewichtsverlagerung im Raum gemacht und verschiedene Bewegungsmöglichkeiten getestet: am Boden, Rollen, springen. Mit der älteren Gruppe wurden die Sequenzen am Boden einstudiert (Floorwork). Danach wurden die Gruppen in kleinere Gruppen eingeteilt und ein Improvisation Spiel gemacht. Die älteren Teilnehmerinnen sollten dann zusammen in Gruppen eigene Bewegungsabläufe kreieren, oder die vorigen Sequenzen zusammenfügen. So sind vier kleine Choreografien entstanden, die auf der Bühne einzeln präsentiert worden sind. Danach sollten sie eine Bewegung der anderen Gruppen in die eigene Sequenz einfügen. Am Ende habe ich die Gruppen aufgestellt und so kombiniert, dass es zu einer einzelnen Choreografie wurde, und auf der Bühne zur Eröffnung des Bühnenprogramm präsentiert wurde.


Tanzakrobatik - Lara Rau

Bei Tanz-Akrobatik haben wir verschiedene Übungen gemacht um Kraft, Beweglichkeit und Koordination zu trainieren. Natürlich konnten noch nicht alle Kinder sofort zB. einen Bogengang, aber wir haben die ersten verschiedenen Vorübungen für die turnerischen Elemente kennengelernt. So konnte jedes Kind auf seiner persönlichen Übungsstufe weiterlernen, außerdem haben die Kinder auch Dehn- und Stabilitätsübungen mit auf den Weg bekommen, mit denen sie sich schon zu Hause auf die wichtigen Turnelemente vorbereiten können. Zum Schluss haben wir leichte Akrobatiksequenzen in eine kleine Choreografie eingefügt und so die Bewegungen dynamisch miteinander verbunden.

Bollywood - Nadine Fernández

In dem Tanzworkshop „Bollywood“ habe ich den Kindern und Jugendlichen den Ursprung des Begriffs Bollywood erklärt. Exemplarisch sahen wir uns einige Tanz-Szenen aus Bollywood-Filmen an und tauschten uns darüber aus, was ihnen aufgefallen war. Wir sprachen über Indien, indische Kultur und den Hinduismus, der eng verknüpft ist mit traditionellen indischen Tanzformen, als religiöses Ritual. Als Einstieg wurden Körperhaltungen von Fotos indischer Tänzerinnen und Tänzern nachgestellt, um sich der Körpersprache indischer Tänze anzunähern. Im Anschluss vermittelte ich den Kindern und Jugendlichen Handmudras (Handgesten) und erklärte ihnen deren Bedeutung. Wir erarbeiteten Bewegungen der Hüfte, Schultern, Kopf und Arme, die im Bollywood verwendet werden, um diese später in eine Choreografie einzubauen. Die Choreografie bestand zu einem Teil aus festen Vorgaben meinerseits und zum anderen aus Kombinationen, welche die Kinder und Jugendlichen selbst in Kleingruppenarbeit entwickeln konnten. Diese anfangs von Fotos nachgestellten Posen wurden ebenfalls in die Choreografie eingebaut.


Ballett - Julietta Kraftschinski

Da die meisten Kinder oder Jugendlichen noch nie in Berührung mit Ballett gekommen sind, sind folgende Inhalte bearbeitet worden: Aufwärmübungen, einfache Ballettübungen, Fußpositionen , Armpositionen, Sprünge und Rhythmusgefühl. Des Weirenen Formen: wie bilde ich eine Linie, wie halte ich eine Linie, wie bilde ich einen Kreis, wie halte ich einen Kreis, wie löse ich den Kreis? Außerdem lernten die Kinder und Jugendlichen Abstände einzuhalten, einfache Drehungen, Dehnübungen, und das Einstudieren einer Choreografie.


Im Anschluss an die Workshops konnten alle Teilnehmenden des Festivals, deren Angehörige und die interessierte Öffentlichkeit, ein einstündiges Bühnenprogramm der verschiedenen Tanzstile ansehen - repräsentativ für die Vielfalt des Tanzes.

Das Programm wurde gerahmt von zwei längeren Beiträgen professioneller zeitgenössischer Tanzkünstler*innen, Melanie Lopez und Ricardo Campus Freire, mit ihrem Stück „In Between“ und dem MNEME-Kollektiv mit einem Ausschnitt aus ihrem Tanztheater „Turbogigamanipoweristisch“. Dazwischen gab es Beiträge begeisterter Hobbytänzer*innen im Alter von 4-60 Jahren, die von Ballett über Jazz, HipHop und Bauchtanz gingen. Der angeleitete Austausch im Anschluss des Bühnenprogramms, im Rahmen eines Speed-Dating mit den Künstler*innen, gab den Zuschauenden die Möglichkeit Feedback zu geben und Fragen zu stellen.

Vorbereitet wurde das Festival durch zwei eintägige Fortbildungen, in denen die Tanzpädagog*innen methodische Schulung und Ideen für kreative Herangehensweisen in Tanzprozessen mit Kindern und Jugendlichen vermittelt wurden. Ferner fand in vier Treffen ein persönlicher und fachlicher Austausch statt, in dem sich das Netzwerk etablierte und zusammenwuchs.

Die Planung des Festivals erfolgte in zweiwöchentlich stattfindenden Zoom-Meetings der beteiligten Pädagog*innen. Eingeladen zum Festival wurde über digitale Kanäle (Instagram, Facebook), sowie mit Flyer und Plakaten und über persönliche Ansprache. An drei Orten (Lüdinghausen, Münster und Drensteinfurt) führten Pädagog*innen an Schulen und in Jugendzentren Kick-Off-Workshops durch, um noch mehr Kinder und Jugendliche zu erreichen, und zu dem Festival einzuladen. Die Rückmeldungen hierzu waren sehr positiv.

10:00 –16:30 Uhr, inkl. Pause

Ort: Ballettschule Eriksen, Schultze-Delitzsch-Straße 1, 59348Lüdinghausen 

Die Choreografinnen und Tanzpädagoginnen Isabel Bernhard und FriederikeKlodwig geben in diesem Workshop Einblicke in die kreative Arbeit mit und fürKinder und Jugendliche im zeitgenössischen Tanz.

In Verzahnung von praktischenÜbungen und theoretischer Reflexion werden kreative Methoden sowiegruppendynamische Aspekte zur Unterrichtsgestaltung vermittelt.

Ergänzend wird der Sozialpädagoge Mario Soose einen Austausch zu denindividuellen Erfahrungen der Teilnehmenden und möglichen Fragestellungen zurKommunikation mit Jugendlichen moderieren. Unter Zuhilfenahme supervisorischerMethoden werden im Austausch Ressourcen gesammelt, neue Perspektiven auf dieLebenswirklichkeiten von Kindern und Jugendlichen besprochen und ihre Relevanzfür konkrete Unterrichtssituationen reflektiert. 

10:00 – 14:00 Uhr, Praktischer Teil: Kreative Methoden im Tanz mit Kindern und Jugendlichen, Anwendung und Reflexion // Isabel Bernhard undFriederike Klodwig


15:00 – 16:30 Uhr: Zugänge schaffen - Kommunikation mit Jugendlichen,Austausch und Anwendung // Mario Soose

Dozent*innen: 

Isabel Bernhard studierte Tanz an der ArtEZ Tanzakademie in Arnheim und an derGibney Danceschool in New York. Friederike Klodwig studierte Englisch undSpanisch auf Lehramt in Osnabrück und machte ihren Master in Tanz undBewegungstherapie an der SRH Heidelberg. 


Beide arbeiten als Choreografinnen, Tanzpädagoginnen und sind Teil des MNEME kollektivs,einem Tanztheaterkollektiv, das neben interaktiven Tanzproduktionen für jungesPublikum eine Plattform für unterschiedliche Formate der Tanzvermittlungschafft. Hierzu gehören Projekte an weiterführenden Schulen, Community Dance,generationsübergreifende und interdisziplinäre Improvisationsangebote, sowieKurse an der ArtEZ Dansacademie, der Kunsthochschule Münster und am UniklinikumMünster. Sie sind Teil des KollektivsMNEME.


Mario Soose studierte Germanistik, Erziehungswissenschaften undSportwissenschaften an der WWU Münster. Zur Zeit arbeitet er als Sozialpädagogefür die Kinder - Jugend - und - Familiendienste der Diakonie Münster. Er istsystemischer Familientherapeut und Supervisor in Ausbildung und alsfreiberuflicher Kulturschaffender und Bildungsreferent auch in verschiedeneProjekte des MNEME kollektivs Münster involviert.

Isabel Bernhard

Isabel Bernhard

Friederike Klodwig

Friederika Klodwig

Mario Soose

Mario Soose

Am 26.3.2022 gibt Yorgos Theodoridis einen Einblick in seine langjährige Expertise mit Tanztheaterprojekten an Schulen mit Kindern und Jugendlichen.

In Verzahnung von praktischen Übungen und theoretischer Reflektion werden Methoden und organisatorisches Know-How vermittelt und diskutiert.

Der Workshop findet in der Tanzbühne Greven, Hansaring 82, 48268 Greven statt:

10:00-14:00 praktischer Teil für ein Tanztheaterprojekt in Schulen

15:00-16:30 theoretischer Teil - Organisation und Abwicklung von Tanzprojekten in Schulen

Danach sind alle von Netzwerk Tanz im Münsterland eingeladen, an einer Info zur Organisation eines Tanzfestivals für Kinder und Jugendliche teilzunehmen.

Yorgos Theodoridis ist Choreograph, Tanzpädagoge und 1. Vorsitzender des Vereins Culturbazar in Aachen, der seit 2007 Vorstellungen, Tanzprojekte und Fortbildungen im Bereich Tanztheater und moderner Tanzdurchführt mit dem Ziel der kulturellen Teilhabe und Bildung von Kindern und Jugendlichen. (https://culturbazar.org)

Teilnahmegebühr: 50 Euro

Anmeldung über:  Linda.waldhoff[at]web.de, Netzwerk Tanz im Münsterland

Projektbeispiel von Culturbazar. Die Launen der Natur, 2020, (c) Alexander Müller-Hermes

Workshops mit dem Künstlerkollektiv MNME und mit Yorgos Theoriditis

Das Grundlagen-Seminar beinhaltete viel Bewegungs-Praxis und vermittelte darüber hinaus auch einen theoretischen Rahmen zu den Zusammenhängen von Gesundheit und Tanz aus der Tanzwissenschaft. Tanz-Unterrichtende erhielten praxisnahe Anregungen und Einblicke in verschiedene Methoden, wie diese Elemente in ihr eigenes tanzpädagogische Konzept integrieren können.

Die Zielgruppe bestand hierbei aus Tanz- und Bewegungsschaffenden, Tanzpädagogen jeder Stilrichtung, Lehrer, Erzieher, usw. mit tänzerischen Vorkenntnissen jeglicher Art.

Referentin Nicole Hohmeister-Kölling ist dipl. Tanzpädagogin, mit einem Zertifikat in Tanzmedizin von ta.med (Tanzmedizin Deutschland e.V.). Ihre berufliche Tätigkeit widmet sie vor allem dem kreativen Kindertanz. Auf der Basis ihrer Ausbildung am Institut für Bühnentanz in Köln bei Gisela Peters-Rohse entwickelte sie ab 2010 das vielfach praktizierte Unterrichtskonzept. Seit 2015 engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsmitglied beim Deutschen Berufsverband für Tanzpädagogik e.V.

Mit diesem Workshop wollen wir Tanzpädagog*innen Fördermöglichkeiten aufzeigen und sie in ihrer Netzwerkarbeit unterstützen. Durch Kooperation und Vernetzung kann der organisatorische Aufwand, z.B. um Förderungen zu beantragen, für einzelne Tanzpädagog*innen erleichtert werden. Außerdem fließen dadurch mehr Kompetenzen und Fachwissen zusammen. So lassen sich gemeinsam im fachlichen Austausch nachhaltige Konzepte für Tanzangebote leichter entwickeln. Diane Müller von der LAG Tanz hat gemeinsam mit den Teilnehmenden ihre Situation beleuchtet und Fördermöglichkeiten aufgezeigt.

Mit diesem Projekt / Festival will die LAG Tanz mit ihren Kooperationspartnern Kinder und Jugendliche im Ländlichen Raum um Münster herum für den Tanz nachhaltig begeistern. Bisher existieren dort kaum feie, künstlerische Tanzangebote für Kinder und Jugendliche. Es gibt wenige klassische Tanzschulen, die aber auch nicht für alle Kinder und Jugendlichen zugänglich sind. Es fehlt bisher an Ideen, Inspiration und entsprechend ausgebildete Tanzpädagog*innen, um künstlerische Tanzangebote im kulturellen Bildungsbereich für Kinder und Jugendliche dort zu etablieren.

Hier setzt das Projekt an: Mit einem großen Tanzfestival, Workshops für Tanzpädagog*innen und Akuise-Workshops in Schulen sollen Kinder und Jugendliche auf den Tanz in der kulturellen Bildung aufmerksam gemacht werden.

Die Zielgruppe für das Festival sind generell alle Kinder und Jugendlichen von 8 bis 18 Jahren im Münsterland, die sich einladen lassen. Speziell sollen Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum und aus Gegenden angesprochen werden, die bisher noch keinen Zugang zu Tanzangeboten über Tanzschulen bzw. generell wenig Zugang zu kultureller Bildung hatten.

Als Kooperationspartner arbeiten die LAG Tanz mit einem Netzwerk von freiberuflichen Tanzschaffenden aus dem Münsterland (Netzwerk Tanz Münsterland) zusammen. Linda Waldhoff, Nadine Fernandez, Ludmilla Schemak und Gabriela Eriksen bilden das Kernteam von Netzwerk Tanz Münsterland. Sie arbeiten und leben im Münsterland und wollen mit Vernetzungsarbeit von professionellen Tanzkünstler*innen und -pädagog*innen die Tanzkunst auch für Kinder und Jugendliche in den ländlichen Raum tragen. Dafür haben sie gemeinsam mit der LAG Tanz NRW das Move - Tanzfestival ins Leben gerufen.

Mit weiterbildenden Workshops will die LAG Tanz das Netzwerk unterstützen, das Festival zu planen und durchzuführen. Hierfür bestehen Kooperationen mit verschiedenen Tanzschulen im Münsterland (Tanzbühne Greven, Dance Art Lengerich, Ballettschule Eriksen in Lüdinghausen), an denen diese Workshops stattfinden können.

Das MOVE! Tanzfestival wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW veranstaltet und vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.